Seit nun schon zwei Jahren gab es erstmals wieder ein Zeltlager mit dem ganzen Stamm, diesmal stand alles unter dem Motto „Lang ist’s her“. Gemeinsam machten wir uns auf nach Rödental, um alles über die ersten Siedlungen aus der Steinzeit herauszufinden. Eine knappe Woche lang waren wir als Archäolog*innen beschäftigt und ließen uns auch von regnerischem Wetter nicht aufhalten.
Tagsüber erforschten wir alte Handwerkskunst, entdeckten das Handeln (oder eher Tauschen) neu und sammelten Feuerholz und andere Materialien. Abends kuschelten wir uns in unseren Zelten zusammen und genossen Kekse, Lieder und die Wärme des Feuers. Unsere freie Zeit vertrieben wir uns, genau wie die Menschen in der Jungsteinzeit, mit singen, malen, faulenzen und spielen. Während unserer Zeit zusammen lernten wir uns, nach unserer kleinen (unfreiwilligen!) Pfadi-Pause, wieder besser kennen und genossen die Auszeit vom Alltag in der Natur. Kriegerisches Talent zeigten einige mutige unter uns bei der großen Schlammschlacht, die nach einer Reihe von Regentagen in der Mitte unseres Lagerplatzes abgehalten wurde. Die Zeit verging wie im Flug und schon neigte sich das Lager dem Ende zu.
Nach fünf Tagen machte sich der Großteil von uns schweren Herzens auf den Nachhauseweg, einige jedoch wagten sich direkt ins nächste Abenteuer.
Zu dreizehnt ging es nun auf Fahrt, für eine gute Woche wanderten wir mit vollen Rucksäcken durch Oberfranken. Nach anstrengenden Wandertagen schliefen wir unter freiem Himmel, in Höhlen oder im Zelt. Zu essen gab es leckere Sachen wie Gnocci, Reis mit Curry, Grießbrei oder sogar einmal Karamell, die nicht selten auf dem Feuer zubereitet wurden. Unterwegs trafen wir viele unglaublich freundliche Menschen und wuchsen auch als Gruppe immer enger zusammen, bevor wir alle nach Hause und ins Alltagsleben zurückkehren mussten.